Ein Projekt der Bayerischen Krebsgesellschaft in Zusammenarbeit mit der Europäischen Hautkrebsstiftung (ESCF)

Mit freundlicher Unterstützung von

Wer ist die Bayerische Krebsgesellschaft (BKG)?
Neben Beratung und Aufklärung widmet sich die BKG der Prävention – auch der von Hautkrebs.

Die Bayerische Krebsgesellschaft im Überblick

Seit 1925 unterstützen wir Menschen mit Krebs und deren Angehörige bei der Bewältigung der Krankheit. Unsere qualifizierten Mitarbeiter begleiten sie in allen psychischen und sozialen Fragen – kompetent, vertraulich und kostenfrei.

Destatis Gesundheitsstatistiken:

Zahl der stationären
Hautkrebsbehandlungen
binnen 20 Jahren
um 75 % gestiegen.

Ein ganz wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs ist die übermäßige Sonnenlichtexposition im Kindesalter.

Sonnenbrände und der Aufenthalt im Freien während der Zeiten mit der stärksten Sonneneinstrahlung erhöhen das Risiko der Kinder, in einem späteren Alter an Hautkrebs zu erkranken.

Sonnenschutz muss also so früh wie möglich selbstverständlich werden. Da viele Kinder tagsüber im Kindergarten sind, ist dies ein wichtiger Ort, um durch geeignete Schutzmaßnahmen die UV-Belastung der Kleinen zu reduzieren und ihnen das notwendige Wissen altersgemäß zu vermitteln.

Durch ihren noch unvollständigen körpereigenen Sonnenschutz haben Kinder ein erhöhtes Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen. Sonnenbrände in der Kindheit zahlen stets auf das spätere Hautkrebserkrankungsrisiko ein. Deshalb ist es besonders wichtig, ihre Haut gut zu schützen.

Die Haut vergisst nichts!

Ziele von SunPass

Mit dem Projekt SunPass lernen Kinder spielerisch, warum Sonnenschutz so wichtig ist – sie werden sozusagen „Experten und Expertinnen“ in eigener Sache. Gleichzeitig regt das Projekt durch eigenes Hinterfragen die Vorbildfunktion von Erwachsenen an und informiert auch die Eltern zu effizienten Sonnenschutzmaßnahmen.

Ausgezeichnete Kitas

Auszeichnung von Kindergärten für aktiven Sonnenschutz

Die Bayerische Krebsgesellschaft zeichnet Kindergärten in Bayern als „Sonnenschutzkindergarten“ aus, die sich aktiv für den Hautschutz der Kinder einsetzen, geeignete Sonnenschutzmaßnahmen in ihrer Einrichtung umsetzen und alle Punkte der „Sonnenschutzvereinbarung“ erfüllen.

Warum ist die Kita ein idealer Lernort für Sonnenschutz?
Sonne tut gut!

Mensch und Natur können nicht ohne Sonne existieren. Sonne ist Licht, Wärme und ermöglicht Leben. Sonne beflügelt die Laune vieler Menschen. Gerade im Frühling und Herbst strecken wir unser Gesicht gerne der Sonne entgegen.

Einige Beispiele für die positive Wirkung der Sonne:

Zu viel Sonne ist gefährlich – für Erwachsene …

So lange können sich Erwachsene ohne Sonnenschutz durchschnittlich in der Sonne aufhalten:

... und noch mehr für Kinder!

Die Haut von Kindern reagiert wesentlich empfindlicher auf UV-Licht als die Haut von Erwachsenen.

Warum?
Da die Hautentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, verfügt sie noch nicht über bestimmte Schutzmechanismen.

Deshalb!

Natürliche Schutzmechanismen

Die Konsequenz

Kinder müssen lernen,

Je eher Kinder den sorgsamen Umgang mit der Sonnenstrahlung lernen, desto selbstverständlicher wird er für sie. Und zwar nicht nur in der Kita, sondern ein Leben lang.

Eltern, Erzieherinnen und Erzieher müssen hier Vorbilder sein.

UV-Strahlen und UV-Index

Auch wenn wir die UV-Strahlen der Sonne weder sehen noch spüren können, unsere Haut und unsere Augen reagieren auf diese Strahlung. Und so können wir einen Sonnenbrand bekommen, ohne dass es uns vorher zu heiß gewesen ist. Auch in Schattenflächen gelangt ein Teil der UV-Strahlung.

Das macht diese Strahlen so gefährlich.

Orientierung bietet hier nur der UV-Index, er ersetzt unsere Sinne.

Mehr Infos zu den unterschiedlichen Arten von UV-Strahlen und ihrer Wirkung:
https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/einfuehrung/einfuehrung_node.html
Wo erfahre ich den aktuellen UV-Index?

In Deutschland wird die UV-Strahlung von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang an zahlreichen Messstationen in Bodennähe erfasst. Außerdem veröffentlicht das Bundesministerium für Strahlenschutz von April bis September dreimal wöchentlich eine 3-Tages-UV-Prognose für die verschiedenen Regionen.

Hier erfahren Sie die aktuellen Werte:

Fast alle gängigen Wetterapps enthalten tagesaktuelle Vorhersagen.

Bei welchem Index ist was zu tun?
Exkurs: Gesunde Bräune?
Exkurs: Wie entsteht Hautkrebs?

Unsere DNA entscheidet darüber, wie sich unsere Zellen teilen und entwickeln. UV-Strahlen können die DNA so schädigen, dass es zu sogenannten Mutationen kommt. Meist können die Zellen Veränderungen/Schäden wieder ausgleichen bzw. reparieren.

Kommt es über Jahre hinweg immer wieder zu einer erhöhten UV-Belastung, kann dieser Reparaturmechanismus versagen. Aus vielen ursprünglich kleinen DNA-Schäden entwickelt sich eine anhaltende Veränderung des Erbguts, und es können Krebszellen entstehen. Einzelne Zellen können sich dann unkontrolliert teilen und in bis dahin gesundes Gewebe „hineinwuchern“.

Das Sonnenschutz-ABC
Ausweichen
Bedecken
Cremen
Sonnenschutz ohne Sonnenbrand
Aufenthaltsorte und Mittagssonne

Um sich effektiv vor Sonnenbrand zu schützen, sollte die direkte Sonneneinstrahlung der Mittagssonne vermieden werden. Kinder halten sich in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr am besten nicht im Freien auf.

Achtung:

Von Sonnencreme und Sonnenterrassen

Ab einem UV-Index von 3 gilt bei Kindern, auch wenn der Himmel bewölkt ist: Ohne Eincremen geht es nicht ins Freie. (Auch die WHO empfiehlt ab einem UV-Index von 3 Sonnenschutzmaßnahmen.)

Tipps zum richtigen Eincremen

Kleinkinder bis zu einem Jahr sollten weder mit Sonnencreme eingecremt noch der direkten Sonne ausgesetzt werden.

Wichtig: Beim Eincremen die „Sonnenterrassen“ nicht vergessen!
Sie sind der UV-Strahlung besonders intensiv ausgesetzt.
Was zeichnet eine gute Sonnencreme aus?
Wie lange kann man eingecremt in der Sonne bleiben?

Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie viel länger man theoretisch eingecremt in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Bei Kindern beträgt die Eigenschutzzeit max. 10 Minuten. Eine Sonnencreme mit LSF 30 würde diese Zeit um den Faktor 30 verlängern, also auf 300 Minuten.

Kleidung und Kopfbedeckung
UV-Schutz durch Kleidung

„Den besten Sonnenschutz im Freien erreicht man mit Kleidung. Jedes Kleidungsstück schützt vor zu intensiver ultravioletter (UV-)Strahlung. Wie hoch dieser Schutz ist, hängt in erster Linie vom Gewebetyp und seiner Dichte ab. Grundsätzlich gilt: Je dichter gewebt, desto besser. Inzwischen wird auch spezielle UV-Schutzkleidung angeboten.“

Auch Augen brauchen Schutz

Soll auch eine Sonnenbrille zum Einsatz kommen, ist es wichtig, dass die Brillengläser qualitätsgeprüft sind (CE-Zeichen), denn nur sie können das schädliche kurzwellige UV-Licht blockieren. Auch die Größe der Gläser ist wichtig, denn bei zu kleinen Gläsern besteht die Gefahr, dass das UV-Licht seitlich in die Augen trifft.

Sie wollen sich zu einzelnen Themen vertieft informieren?

Besuchen Sie die SunPass-Seite der Bayerischen Krebsgesellschaft. Hier finden Sie unter anderem eine kommentierte Linkliste rund um Sonnenschutz und Hautkrebs.

Frage 1/11
Was sind sinnvolle Sonnenschutzmaßnahmen?
Frage 2/11
Wie entsteht Hautkrebs?
Frage 3/11
Als „Sonnenterrassen“ werden stark sonnenexponierte Körperstellen bezeichnet. Was zählt dazu?
Frage 4/11
Welchen Lichtschutzfaktor sollten Sie für Kinder ab UV-Index 3 mindestens einsetzen?
Frage 5/11
Bietet Schatten im Freien einen sicheren Sonnenschutz für Kinder?
Frage 6/11
Ab welchem UV-Index empfiehlt die WHO den konsequenten Einsatz von Sonnencreme?
Frage 7/11
Schützen Fenster vor UV-Strahlung?
Frage 8/11
Wie viel Sonnencreme sollte bei den Kindern auf die Haut aufgetragen werden?
Frage 9/11
Welche Aussagen stimmen bezüglich der Kleidung und Schuhe im Zusammenhang mit Sonnenschutz?
Frage 10/11
Welche Aussagen stimmen bezüglich Sonnenschutzcreme?
Frage 11/11
Woran sollte man sich orientieren, um sich nicht übermäßiger Sonnenstrahlung auszusetzen?
Quizergebnisse
Richtige Antworten 0
Fragen insgesamt 11
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